Eine Großstadt bietet vor allem gut bezahlte Arbeit, kulturelles Leben und jede Menge Freizeitaktivitäten. Das wirkt anziehend auf junge Menschen aber auch auf Ältere. Die Corona-Phase hat deutlich gemacht, dass es noch andere Prioritäten gibt. Arbeiten kann man auch von zu Hause aus. Und die Natur hat Vorzüge zu bieten, die mit der aktuellen Diskussion um Klima, Nachhaltigkeit und Gesundheit eine ganz neue Gewichtung bekommen haben.
Eine aktuelle, repräsentative Umfrage von ImmoScout24 zeigt, dass es die Mehrheit der Deutschen aufs Land zieht:
• 57 Prozent Befragten haben bereits darüber nachgedacht, aus der Stadt aufs Land oder in eine ländlichere Region zu ziehen. In der Altersgruppe 30-39 Jahre ist der Anteil mit 65 Prozent am höchsten. Männer haben diesen Wunsch mit 62 Prozent häufiger als Frauen, von denen sich 53 Prozent das Landleben gut vorstellen können.
• Für zwei Drittel der Deutschen sprechen Ruhe, Nähe zur Natur und ein eigener Garten für einen Umzug in eine ländlichere Region. Für 54 Prozent sind es die günstigeren Wohnkosten.
• Mehr als die Hälfte der Befragten ist bereit, für den Umzug aufs Land längere Fahrwege und Pendelstrecken zur Arbeit in Kauf zu nehmen.
Die großen Internet-Portale werten regelmäßig die Anfragen nach Immobilien aus. Danach hat sich die Nachfrage nach Wohnraum sowohl im Umland der Metropolen als auch im weiteren ländlichen Raum erhöht. Neben mehr Ruhe und Nähe zur Natur spielen die günstigeren Wohnkosten eine wichtige Rolle. Immer mehr Menschen erweitern ihren Suchradius, um Wohnkosten zu sparen.
Das ist kein Wunder, denn innerhalb eines Jahres stiegen die Angebotsmieten im Neubau um bis zu 19,9 Prozent. Auch im Bestand gab es Steigerungen von bis zu 12,3 Prozent. Die Angebots-preise für Wohnungen zum Kauf legten im bundesweiten Durchschnitt nach einer vorübergehenden Vollbremsung in den ersten drei Monaten des Jahres mit bis zu zwei Prozent wieder etwas zu.
Für knapp zwei Drittel zählt die Nähe zur Natur und für 61 Prozent die Möglichkeit, einen Garten zu haben, zu den wichtigsten Vorteilen des Landlebens. Die günstigeren Wohnkosten spielen bei jedem zweiten eine wichtige Rolle. Gesündere Umweltbedingungen, wie zum Beispiel weniger Autoabgase, nennen 41 Prozent der Befragten als Argument für den Umzug aufs Land.
Längere Fahrwege und Pendelstrecken sind für 57 Prozent der Befragten akzeptabel. Dazu mag auch die Hoffnung auf einen besseren und günstigeren öffentlichen Regionalverkehr durch das neue Deutschlandticket beigetragen haben. Als Nachteile werden weniger Einkaufmöglichkeiten und ein geringeres kulturelles Angebot wie Kino, Theater und Museen angesehen. Die Mehrarbeit in Haus und Garten gelten dagegen nicht als Nachteil.
Schleswig-Holstein hat in diesem Sinne viel zu bieten. Zwischen vielen Dörfern, Kleinstädten und mittelgroßen Städte gibt es noch jede Menge unberührte Natur, zum Beispiel entlang des Nord-Ostsee-Kanals, in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge und in der Nähe der Schlei. Traditionell herrscht in Schleswig-Holstein ein gut nachbarschaftliches Miteinander. Das sorgt für wohltuende Verbundenheit und Gemeinschaft auf dem Land.
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