Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage von immowelt lagen die durchschnittlichen Investitionen bei rund 37.000 Euro pro Immobilie. Zu den häufigsten Modernisierungsmaßnahmen gehörte der Austausch der Fenster (47,1 Prozent), dicht gefolgt von der Erneuerung der Heizung (43,4 Prozent) und dem Einbau einer neuen Dämmung (42,3 Prozent).
Deutlich wird die Bedeutung staatlicher Fördermittel: 55,1 Prozent der Gebäudeeigentümer nahmen finanzielle Hilfen in Anspruch. Davon erhielten 31,0 Prozent einen direkten Zuschuss, 13,9 Prozent ein zinsgünstiges Darlehen, zum Beispiel über die KfW-Bank. Etwa jeder zehnte Eigentümer kombinierte sogar Zuschüsse mit zinsgünstigen Darlehen, um die Sanierungskosten weiter zu senken.
Knapp die Hälfte (43,4 Prozent) der Sanierenden hat die Maßnahmen jedoch vollständig selbst finanziert. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Fehlende Förderprogramme: 30,3 Prozent
- Nicht förderfähige Maßnahmen: 27,7 Prozent
- Hoher bürokratischer Aufwand: 18,5 Prozent
- Unkenntnis über Fördermöglichkeiten: 11,8 Prozent
- Antragstellung zu kompliziert: 10,9 Prozent
Dennoch bleibt das Interesse an energetischen Sanierungen hoch: 21,0 Prozent der befragten Eigentümer planen in den nächsten zwölf Monaten Sanierungen, bei den Vermietern sind es sogar 27,1 Prozent.
Energetische Sanierungen bringen nicht nur kurzfristige Vorteile, sondern sind eine langfristige Investition in die Zukunft.
Durch energetische Sanierungen wird der Energieverbrauch eines Gebäudes deutlich gesenkt. Dies reduziert den CO2-Ausstoß und trägt direkt zum Klimaschutz bei. Hauseigentümer unterstützen damit die nationale Klimastrategie und leisten einen aktiven Beitrag zur Energiewende.
Eine gut sanierte Immobilie gewinnt an Marktwert. Immobilien mit modernen Energieeffizienzstandards sind gefragter und Käufer sind bereit, höhere Preise für gut gedämmte und energieeffiziente Häuser zu zahlen. Sanierungen wirken sich daher positiv auf den Wiederverkaufswert und die langfristige Rendite aus.
Weniger Energieverbrauch bedeutet geringere Heiz- und Energiekosten. Gerade bei steigenden Energiepreisen machen sich Investitionen in die energetische Sanierung schnell bezahlt. Wer sein Haus unabhängig von fossilen Energieträgern macht, schützt sich zudem vor Preisschwankungen bei der Energieversorgung.
Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bestätigt die Nachfrage nach Fördermitteln. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wurden bisher mehr als zehn Milliarden Euro für energetische Modernisierungsmaßnahmen ausgezahlt.
Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Bereitschaft, in energieeffiziente Modernisierungen zu investieren und staatliche Fördermittel zu nutzen, um langfristig Energiekosten zu senken und die Energieeffizienz zu steigern.
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