Mit Beginn der kühleren Jahreszeit bietet sich ein Herbst-Check rund um Haus und Garten an: Bei der Inspektion von Dach und Regenrinne, Fassade und Fenstern, Garage und Nebengebäuden geht es darum, Schwachstellen zu entdecken.
Die Bauweise der Häuser in Schleswig-Holstein ist traditionell an die Wetter- und Klimaverhältnisse des Nordens angepasst. Dennoch ist es wichtig, die besonders der Witterung ausgesetzten Bauteile regelmäßig zu kontrollieren. Wer im Herbst dafür sorgt, dass kleinere Schäden behoben werden, kommt besser durch den Winter und vermeidet später größere Reparaturen. So können Hausbesitzer nicht nur mögliche Gefahrenquellen beseitigen, sondern auch Geld und Energie sparen.
Das sind die wichtigsten Stationen beim Haus-Check im Herbst:
Fassade: Unabhängig von der Beschaffenheit der Fassade sind feuchte Stellen grundsätzlich schlecht für die Bausubstanz. Bei Frost dehnt sich das Wasser in den feuchten Stellen aus und führt zu Putzabplatzungen, macht Ziegel porös oder mindert die Haltbarkeit einer Holzfassade. Überprüfen Sie auch die Dichtungen an Fenstern und Türen. Damit verhindern Sie nicht nur Zugluft und Feuchtigkeit im Haus, sondern sparen auch Heizkosten. Übrigens: Holzfenster, Holztüren und Fassadenteile aus Holz sollten je nach Ausführung regelmäßig sorgfältig überarbeitet und neu lasiert oder lackiert werden.
Dach: Kontrollieren Sie, ob die Dachziegel eine geschlossene Fläche bilden und ob kein Ziegel beschädigt ist oder vorsteht. Defekte Dachziegel bieten keinen Schutz vor Feuchtigkeit, können bei Sturm herunterfallen und Personen gefährden. Die Befestigung der Dachziegel mit Sturmklammern kann das Dach auch bei starkem Wind stabil halten. Überprüfen Sie auch die Befestigung von Dachüberständen, Regenrinnen und Schneefanggittern – eventuell auch von Solarmodulen. Ist noch alles stabil?
Grundstück und Garage: Auch außerhalb des Hauses spielt Feuchtigkeit eine große Rolle. Wasser sucht sich immer einen Weg. Eine intakte Drainage beugt Feuchtigkeits- und Frostschäden vor. Achten Sie darauf, dass Dachrinnen und Abflüsse nicht durch Laub verstopft oder undicht sind. Lassen Sie bei Bedarf die Dachrinnen von einer Fachfirma reinigen. Außenwasserhähne werden im Winter in der Regel nicht benötigt. Entleeren Sie die Außenleitungen und stellen Sie das Wasser ab. Sorgen Sie dafür, dass alle Wege regelmäßig von Laub befreit werden, damit sie nicht zu Rutschbahnen werden.
Heizung: Lassen Sie Ihre Heizung möglichst jeden Herbst warten, denn ein Heizungsausfall im Winter ist besonders unangenehm. Eine regelmäßige Wartung verlängert nicht nur die Lebensdauer der Heizung, sondern spart auch Heizkosten. Auch der Austausch der alten Heizungspumpe und die Entlüftung der Heizkörper können Energie sparen. Irgendwann ist vielleicht eine neue Heizung fällig. Planen Sie den Heizungstausch rechtzeitig – möglichst ein Jahr im Voraus.
Größere Sanierungsarbeiten im Winter sollten möglichst vermieden werden. Winterbaustellen sind zwar nicht unmöglich, solange es keinen Frost gibt – außerdem sind die Winter in der Vergangenheit immer milder geworden. Aber der Winter eignet sich besser, um Sanierungen in Ruhe und rechtzeitig zu planen.
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