Das durchschnittliche verfügbare Pro-Kopf-Einkommen betrug in Deutschland im Jahr 2018 Deutschland 23.295 Euro, in der Stadt Heilbronn aber 42.275 Euro und im reichen Landkreis Starnberg 38.509 Euro. In Gelsenkirchen und in Duisburg haben die Menschen dagegen nicht einmal halb so viel Geld zur Verfügung.
In Schleswig-Holstein gibt es elf Kreise, hinzu kommen die vier kreisfreien Städte Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster. Sie alle unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, Bewohnerdichte und in ihrer finanziellen Ausstattung. Kiel ist flächenmäßig eher klein hat aber die höchste Einwohnerdichte, während Nordfriesland über die größte Fläche verfügt, aber bevölkerungsarm ist.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Schleswig-Holstein liegt bei durchschnittlich 22.217 Euro pro Kopf, in Hamburg bei 24.421 Euro und in Niedersachsen bei 21.045 Euro. Zum Vergleich: In unserem reichen europäischen Nachbarland Luxemburg beträgt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen 30.600 Euro.
Die Millionärsdichte liegt nach Auskunft des statistischen Amtes für Schleswig-Holstein und Hamburg im nördlichsten Bundesland mit 5,6 Einkommensmillionärinnen und -millionären unter dem Bundesdurchschnitt von 6,0 je 10.000 Steuerpflichtigen. Am höchsten ist die Millionärsdichte im Kreis Nordfriesland mit 10,3, gefolgt vom Kreis Stormarn mit 7,8 Millionärinnen und -millionären. Im Kreis Steinburg ist die Millionärsdichte mit 2,0 am geringsten.
Das Einkommensgefälle in ganz Deutschland von West nach Ost ist auch mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung nicht verschwunden. In den neuen Ländern gibt es mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark nur einen Kreis, in dem das Pro-Kopf-Einkommen den Durchschnitt für die ganze Bundesrepublik überschreitet. In den alten Ländern besteht zudem ein Süd-Nord-Gefälle. Im Durchschnitt liegt das Pro-Kopf-Einkommen in Bayern und Baden-Württemberg etwa 2.600 Euro höher als im übrigen Westdeutschland.
Öffentliche Dienstleistungen und die Umverteilung durch Steuern, Sozialabgaben und Transferzahlungen tragen dazu bei, dass die Lebensverhältnisse in Deutschland nicht noch deutlicher auseinander driften. Das belegt eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
Unterschiedlich hohe Preisniveaus in den einzelnen Regionen tragen der Studie zufolge zusätzlich zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse bei. Denn in Regionen mit hohem Einkommen sind tendenziell auch die Mieten, Kosten und Preise höher. „Die Leute haben dann zwar mehr Geld im Portemonnaie, können sich aber nicht in gleichem Maße mehr leisten“, erklärt WSI-Wissenschaftler Pusch.
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